Nachhaltigkeit, Identität, preisgünstige Mieten – die Gründe, die für einen schonenden Umgang mit Ressourcen sprechen, sind vielfältig. Gemeinsam mit zahlreichen Gästen widmete sich PLANAR an ihrer Fachveranstaltung am Donnerstag, 23. Oktober 2025 der Frage, ob diese Erwartungen erfüllt werden können und wo der Bestandeserhalt an seine Grenzen stösst.
Wertschätzung bestehender Bauten
Schon früh entdeckte Axel Humpert, Partner bei BHSF Architekten seine Leidenschaft für den Erhalt bestehender Bauten. An zwei Praxisbeispielen zeigte er auf, wie eine gelungene Sanierung aussehen kann. Dabei wurde deutlich: Planen und Bauen im Bestand funktioniert anders als bei einem Neubau. Der Prozess verläuft weniger gradlinig, dafür mit umso mehr Flexibilität und Kreativität, insbesondere bezüglich des Raumprogramms und der Raumnutzung. Eine enge Zusammenarbeit mit der Auftraggeberschaft von Beginn an und ein starker Fokus auf die Überprüfung der Machbarkeit sind dabei zentrale Erfolgsfaktoren. Wenn es gelingt, Alt und Neu zu verbinden, entsteht ein Bauwerk, das eine neue Zeitschicht erhält und seine Geschichte weiterschreibt.
Sanierung = günstiger Wohnraum – richtig oder falsch?
Dieser Frage widmete sich Sabine Merz, Leiterin Bau und Entwicklung Allgemeine Baugenossenschaft Zürich (ABZ). Als Vertreterin einer Wohnbaugenossenschaft, die sich für sozialverträgliche Mieten einsetzt, führte sie aus, dass Sanierungen nicht automatisch zu günstigeren Mieten führen. In den kommenden zehn Jahren stehen bei rund einem Drittel der ABZ-Siedlungen umfassende Sanierungen an. Ein Vorhaben, das technisch, wirtschaftlich und sozial grosse Herausforderungen mit sich bringt. Je nach Gebäude kann es vorkommen, dass die Kosten für Anbau und Aufstockung höher ausfallen als bei einem Ersatzneubau. Zudem fällt die CO₂-Einsparung bei tiefgreifenden Eingriffen oft geringer aus als erwartet. Das Fazit: Eine Sanierung ist nicht per se kostengünstiger und muss im Einzelfall sorgfältig abgewogen werden.
Bestandeserhalt trifft den Zeitgeist
Auch der Einblick in den von PLANAR begleiteten Studienauftrag «Erneuerung der Stammsiedlung der Baugenossenschaft Brunnenhof Zürich (BBZ)» legte dar, dass Planen und Bauen im Bestand zunehmend an Bedeutung gewinnen. Aufgrund der baurechtlichen Rahmenbedingungen, der Wünsche der Genossenschaft und politischer Forderungen wurde das Ziel definiert, mindestens ein Drittel des Bestands zu erhalten. Simon Nussbaumer von PLANAR berichtete, dass die Vorabklärungen bei solchen Projekten oft aufwändiger sind und dass die CO₂-Bilanz, entgegen der Erwartung, nicht immer überzeugt. Dennoch wird die Überprüfung der Option des Bestandeserhalts künftig immer häufiger gefordert werden. Wir stehen erst am Anfang eines spannenden Wegs, auf dem wir unser Wissen stetig erweitern können.
Mit Vergangenem in die Zukunft
In der abschliessenden Diskussionsrunde vertieften die Referierenden die wichtigsten Erkenntnisse. Einig war man sich darin, dass eine frühzeitige Planung entscheidend ist. Der Umgang mit Bestand ist komplex und erfordert Erfahrung sowie ein waches Auge fürs Detail. Kritisch diskutiert wurde, dass Sanierungen teilweise an starren Normen scheitern, obwohl ein bestehendes Gebäude naturgemäss nicht alle Neubaustandards erfüllen kann. Flexiblere Regelungen und angepasste Anforderungen könnten hier neue Spielräume eröffnen. Trotz aller Herausforderungen bietet das Arbeiten im Bestand eine wertvolle Chance, innovativ und kreativ zu sein. Es eröffnet neue Perspektiven auf Nachhaltigkeit, Baukultur und gesellschaftliche Verantwortung und zeigt, dass Zukunft und Vergangenheit sich nicht ausschliessen, sondern gegenseitig bereichern können.
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Unsere diesjährige Büroreise führte uns nach Freiburg im Breisgau. Die süddeutsche Stadt liegt nur knapp zwei Zugstunden von Zürich entfernt und begeistert mit ihrem mittelalterlichen Charme, dem imposanten Münster und den zahlreichen Strassencafés. Fachlich besonders interessant, war für uns beim Blick über die Schweizer Grenze, was wir von der «GreenCity Freiburg» lernen können.
Die Radoffensive
Freiburg gilt seit Langem als Velostadt. Gerne lassen wir uns bei einer Führung selbst davon überzeugen. Dabei erfuhren wir, dass das «Radkonzept Freiburg 2020» das Ziel verfolgt, den Radverkehrsanteil auf über 30 Prozent zu erhöhen und gleichzeitig die Zahl der Fahrradunfälle zu senken. Besonders beeindruckt haben uns die beiden Radvorrangrouten: attraktive und zügige Radverbindungen mit kreuzungsfreien Querungen oder Vortrittsrecht an querenden Strassen, die das Velofahren durch die Stadt komfortabel machen. So ist man mit dem Velo fast ohne Ampelstopp unterwegs: schnell, sicher und klimafreundlich.
Städtische Nachhaltigkeit
Viel Zeit widmeten wir der Besichtigung verschiedener Stadtquartiere. Freiburg ist bekannt für seine integrierte Stadtteilentwicklung und nachhaltige Stadtteilplanung. Unter fachkundiger Führung erkundeten wir die Quartiere Weingarten, Riesenfeld und Vauban.
Im Weingarten-Quartier bestaunten wir Hochhäuser aus den 1960er Jahren, die hochwertig saniert und mit Neubauten sensibel ergänzt worden waren. Das Gesamtkonzept berücksichtigt bezahlbaren Wohnraum, die Aufwertung von Freiflächen, den Ausbau sozialer Infrastruktur sowie die Sicherung der Nahversorgung. Die gelungene Umsetzung ist nicht zuletzt der aktiven Bürgerbeteiligung zu verdanken.
Ein jüngerer Stadtteil ist das Rieselfeld. Seit 1995 wuchs im Freiburger Westen ein attraktives Quartier heran. Dieses zeichnet sich durch offene Bauformen mit maximal fünf Etagen, viel Grün und Freiraum sowie einen vielfältigen Wohnungsmix, von preiswerten Miet- über Eigentumswohnungen bis hin zu Einfamilienhäusern, aus.
Ebenfalls ab Mitte der 1990er Jahre entstand das umweltbewusste und familienfreundliche Quartier Vauban. Das verkehrsberuhigte Gebiet steht für neue Formen des Bürgerengagements und gemeinschaftliches Bauen. Wir liessen uns von den individuell gestalteten Wohnformen inspirieren, die eindrücklich zeigen, dass nachhaltiges Wohnen bunt und vielfältig sein kann.
Starkes Team
Neben den zahlreichen Fachthemen kam auch der Teamgedanke nicht zu kurz. Bei einer Stadtrallye erlebten wir das Freiburger Flair auf spielerische Weise mit einer Kombination aus Kulturerlebnis, Orientierungs- und Teamaufgaben. Nur wer die richtigen Antworten fand, konnte den Treffpunkt erraten, wo zur Belohnung ein Glas Wein auf uns wartete. Auch bei den gemeinsamen Abendessen pflegten wir das gemütliche Beisammensein und liessen uns von der Freiburger Küche kulinarisch verwöhnen. Am Ende waren sich alle einig: Freiburg hat uns überzeugt und ist in vielerlei Hinsicht immer wieder eine Reise wert!
Die Einwohnergemeinde Cham plant, die Schulanlage Hagendorn den heutigen und zukünftigen Bedürfnissen anzupassen und zu erweitern. Vorgesehen ist der Ersatz der bestehenden Einfachturnhalle durch eine Doppelturnhalle mit angrenzender Bühne, die auch als Mehrzweckhalle genutzt werden kann. Zusätzlich entstehen Räume für die modulare Tagesschule und das Vereinsleben.
Zur Erarbeitung einer architektonisch, städtebaulich und freiräumlich überzeugenden Lösung führte die Gemeinde einen offenen, einstufigen Projektwettbewerb nach SIA 142 durch. PLANAR begleitete das Verfahren fachlich und organisatorisch. Insgesamt wurden 29 Projekteingaben eingereicht und in einem zweistufigen Beurteilungsprozess geprüft und bewertet.
Das Preisgericht empfahl einstimmig das Projekt «Einmaldrei» des Planungsteams Dialog Architektur GmbH und Maximilian Kindt, Landschaftsarchitektur und Gartendenkmalpflege zur Weiterbearbeitung und Ausführung. Der Entwurf überzeugte durch seine klare städtebauliche Gliederung, die gute Einbindung in die Umgebung sowie eine funktional durchdachte Organisation der Schul- und Vereinsnutzungen. Das Siegerteam wird mit der weiteren Planung des Bauvorhabens beauftragt.
Detaillierte Informationen zur Wettbewerbsdurchführung erhalten Sie hier.
Seitens Verfahrensbegleitung war Sarina Hächler die Projektleiterin und steht Ihnen für Fragen zu massgeschneiderten Wettbewerbsverfahren gerne zur Verfügung.
Bildquelle: © Dialog Architektur GmbH, Luzern
Die Gemeinde Langnau am Albis hat eine Energieplanung zur Koordination der Wärmeversorgung nach kantonalen Vorgaben erarbeitet. Diese wurde nun von der Kantonalen Baudirektion genehmigt. Die Energieplanung ist ein wichtiges Instrument, um die Wärme- und Kälteversorgung in der Gemeinde zu koordinieren.
Der Wärmeverbrauch der Gemeinde Langnau am Albis lag im Jahr 2023 bei rund 80 GWh. Dabei stammten 58 % aus fossilen sowie 42 % aus erneuerbaren Energieträgern. Für den Grossteil der Treibhausgasemissionen sind die fossilen Energieträger verantwortlich.
Als weitere Grundlage wurden die erneuerbaren Energiepotenziale für die Wärme- und Kälteversorgung sowie die Strompotenziale erhoben. Die beiden grossen erneuerbaren Wärmepotenziale in der Gemeinde sind die Umgebungsluft und die Erdwärme. Im Strombereich liegt das Hauptpotenzial bei der Solarenergie.
Die Gemeinde Langnau am Albis folgt den Zielen des Kantons und des Bundes und strebt das Netto-Null-Ziel bis ins Jahr 2040 an. Als Zwischenziel will die Gemeinde bis 2030 deshalb die direkten Treibhausgasemissionen im Gemeindegebiet um 48 % reduzieren und bis 2040 auf Netto-Null senken (0 Tonnen pro Kopf). Das Zwischenziel ist auf den kommunalen Richtplan abgestimmt, der aktuell erarbeitet wird.
PLANAR durfte die Energieplanung gemeinsam mit einer breit abgestützten Begleitgruppe erarbeiten.
Rita Gnehm war Projektleiterin in diesem Projekt und gibt Ihnen gerne Auskunft zu diesem Themenbereich.
Daniel Schluep kehrt zu PLANAR zurück. Bereits von 2008 bis 2011 war er zunächst als freier Mitarbeiter (damals noch unter dem Namen Hesse+Schwarze+Partner) und anschliessend von 2011 bis 2018 als Raumplaner für unser Büro tätig. In den vergangenen sieben Jahren sammelte er wertvolle Erfahrung bei der Gemeinde Spreitenbach, wo er zunächst die Funktion als Raumplaner und anschliessend als Bereichsleiter Gemeindeentwicklung/Raumplanung innehatte. Nun dürfen wir ihn wieder zu unserem Team zählen.
Wir begrüssen unseren neuen Praktikanten Julius Voelcker in unserem Team.
Die Gemeinde Vordemwald plant die Erweiterung ihrer Schulanlage. Neben zusätzlichen Klassenzimmern sollen eine Bibliothek, eine Doppelturnhalle, drei Kindergarteneinheiten sowie erweiterte Tagesstrukturen entstehen. Das Ziel ist, die neuen Bauten sorgfältig in den Bestand zu integrieren und durch eine hochwertige Aussenraumgestaltung zu einem stimmigen Ganzen zu verbinden.
Mit dem Wettbewerb werden ein überzeugendes Projekt sowie ein geeignetes Team aus einem Architekturbüro, einem Landschaftsarchitekturbüro und einem Bauingenieurbüro gesucht. Das Verfahren wird als anonymer, einstufiger Projektwettbewerb mit Präqualifikation durchgeführt. PLANAR begleitet das Verfahren von der Vorbereitung über die Durchführung bis zum Abschluss und moderiert die Jurierung.
Nach zwei Jurytagen steht das Siegerteam fest:
- Arbeitsgemeinschaft Haller Gut Architekten AG ETH SIA, Bern und Hunkeler Architekten AG ETH SIA, Vordemwald
- Weber + Brönnimann Landschaftsarchitekten AG, Bern
- Indermühle Bauingenieure htl/sia, Thun
Detaillierte Informationen zur Wettbewerbsdurchführung erhalten Sie hier.
Sarina Hächler war seitens Verfahrensbegleitung die Projektleiterin und gibt Ihnen gerne Auskunft dazu.
Bildquelle: ARGE Haller Gut Architekten / Hunkeler Architekten und Dunkelbunt Studio
Die PLANAR-Fachveranstaltung vom Donnerstag, 28. August 2025 widmete sich der überregionalen Planung und der Frage, wie ein gemeinsamer Siedlungsraum ehemals eigenständiger Dörfer zu einem lebendigen Stadtraum weiterentwickelt werden kann. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung, um innovative Ansätze der Raumplanung gemeinsam zu diskutieren.
zofingenregio – Bekenntnis zur Zusammenarbeit
Ein Beispiel für die zunehmende Bedeutung überkommunaler Zusammenarbeit ist die Region im unteren Wiggertal. Unter dem Dach des Regionalverbands zofingenregio rücken 17 Gemeinden immer näher zusammen. Tobias Vogel, Regionalplaner zofingenregio erläuterte, dass in der Raumentwicklung politische Grenzen zunehmend in den Hintergrund rücken und die Relevanz funktionaler Räume stetig wächst. Vor diesem Hintergrund hat zofingenregio die überkommunale Zusammenarbeit aktiv vorangetrieben. In freiwilliger Beteiligung aller 17 Gemeinden wurde ein regionales Entwicklungskonzept erarbeitet – aus einzelnen Gemeindeporträts ist ein gemeinsames Zukunftsbild entstanden.
Wenn Orte zusammenwachsen
PLANAR durfte zofingenregio in diesem spannenden Erarbeitungsprozess begleiten. Zu Beginn seines Beitrags veranschaulichte Josua Schwegler von PLANAR die Entwicklung der Region von 1955 bis heute. Insbesondere mit dem Bau der Autobahnen A1 und A3 setzte eine rasante Besiedlung des unteren Wiggertals ein. Im Rahmen des regionalen Entwicklungskonzepts wurde der Siedlungsraum ganzheitlich betrachtet und die Region dazu in vier Raum-Typen unterteilt. In der gemeinsamen urbanen Struktur der vier Gemeinden im unteren Wiggertal zeigt sich u.a. am Beispiel der Zentren, dass ein Strukturwandel stattfindet, der eine Betrachtung über die Gemeindegrenzen hinweg erfordert. Die Kantonsstrasse als verbindende Stadtachse bildet das Rückgrat des urbanen Raums und verbindet die Zentren. In ihren Nutzungsplanungen haben die vier Gemeinden die Stärkung dieser Achse bereits verbindlich geregelt. Ein Spannungsfeld besteht zwischen der Innenentwicklung und der hohen Verkehrsbelastung – eine grosse Herausforderung, der sich alle Gemeinden stellen müssen.
Bausteine für einen lebendigen Stadtraum
Martin Albers, Mitinhaber Ammann Albers StadtWerke beleuchtete das Thema aus einem weiteren Blickwinkel. Zu Beginn stellt er provokative Fragen in den Raum: Wird es besser, wenn wir die Zwischenräume bebauen? Wird das Ganze dann Stadt und wird die Landschaft dadurch geheilt? Seiner Ansicht nach nicht zwangsläufig: «Aus Dichte allein entsteht keine Stadt – Verdichtung braucht sozialräumliche Qualität». Diese These untermauerte er mit zahlreichen Beispielen. Anhand von vier Bausteinen zeigte er auf, welche Aspekte bei der Entwicklung eines lebendigen Stadtraums berücksichtigt werden sollten.
Blick in die Werkstatt
Wie ein Entwicklungsrichtplan als Grundlage für die Zentrumsentwicklung dienen kann, erläuterte Oliver Tschudin von PLANAR. Ein solcher Plan fungiert als behördenverbindliches Steuerungselement für die Gemeinden und ist flexibel, da keine gesetzlichen Vorgaben zum Verfahren bestehen. Oliver Tschudin stellt verschiedene Praxisbeispiele in der Region Zofingen vor, wo mithilfe von Entwicklungsrichtplänen Zentrumsentwicklungen angestossen wurden. Besonders betonte er die Bedeutung, Stadtentwicklung als gemeinsame Aufgabe zu verstehen. Nur im Zusammenspiel von Fachleuten, Behörden und Mitwirkungsinstrumenten lassen sich tragfähige Lösungen erarbeiten. Ein gemeinsames Ziel hilft dabei, eine klare Stossrichtung zu definieren und sich konsequent darauf auszurichten.
Den Abschluss des Vortragsabends bildete eine Podiumsdiskussion, die das Fazit des Abends deutlich herauskristallisierte: Trotz zahlreicher Herausforderungen und teils langwieriger Prozesse bietet eine Raumentwicklung über politische Grenzen hinweg die Chance, gemeinsam unseren Lebensraum lebenswert zu gestalten. Diese Perspektive ist zugleich Motivation, die räumliche Entwicklung mit unserer täglichen Arbeit aktiv zu gestalten und nachhaltig zu prägen.
Im Rahmen unserer diesjährigen Fachveranstaltungsreihe laden wir Sie zu einem weiteren Themenabend ein:
- Donnerstag, 23. Oktober 2025, 18.00 – 20.00 Uhr: Wo stösst der Bestandeserhalt an seine Grenzen?
Anhand konkreter Beispiele erhalten Sie spannende Einblicke in das Thema. Wir freuen uns, Sie persönlich begrüssen zu dürfen. Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
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Im Grossraum rund um das Sisslerfeld stehen in den kommenden Jahren weitreichende Entwicklungen an. Geplant sind unter anderem der Ausbau des Arbeitsplatzgebiets mit mehreren hundert neuen Arbeitsplätzen sowie der Bau einer neuen Kantonsschule in Stein. Die Gemeinde Mumpf als wichtige Wohngemeinde im Siedlungsraum steht vor der Herausforderung, sich in der Region zu positionieren und sich ins Siedlungsgefüge einzupassen.
Um die räumliche Entwicklung aktiv zu gestalten und auf zukünftige Anforderungen vorbereitet zu sein, hat die Gemeinde Mumpf ein räumliches Entwicklungsleitbild erarbeitet. Dieses legt die strategische Stossrichtung sowie die zentralen Entwicklungsabsichten bis ins Jahr 2045 fest. PLANAR durfte die Gemeinde bei diesem Prozess begleiten.
Das Resultat ist ein Entwicklungsleitbild, das die Themen Siedlungsentwicklung, Landschaft und Freiraum, Mobilität sowie Klima behandelt. Es besteht aus einem Zukunftsbild, den dazugehörigen Zielen und Strategieansätzen.
Anlässlich der Sitzung vom 7. Juli 2025 hat der Gemeinderat Mumpf das räumliche Entwicklungsleitbild verabschiedet und damit den Grundstein für die gewünschte räumliche Entwicklung gelegt.
Benötigen auch Sie Unterstützung bei der Erarbeitung eines räumlichen Entwicklungsleitbilds? Wenden Sie sich dafür an Petra Brodmann oder Astrid Müller, sie begleiteten das Projekt und stehen Ihnen für Fragen gerne zur Verfügung.
PLANAR führte am Donnerstag, 19. Juni 2025 ihre Fachveranstaltung zum Thema Verkehrswende durch. Unter dem Titel «Wie können Gemeinden die Verkehrswende vorantreiben?» richtete sich der Anlass gezielt an Gemeinden und Städte.
Die Dringlichkeit des Themas ist offensichtlich: Personenwagen beanspruchen ein Vielfaches an Fläche im Vergleich zum Velo, Bus, Tram oder Fussverkehr. Gut ein Drittel der Treibhausgasemissionen kann auf den Verkehrssektor zurückgeführt werden, und laut einer Modellrechnung der EMPA ist der Reifenabrieb die wichtigste Quelle von Kunststoffen in der Umwelt. Alles Gründe, weshalb sich PLANAR dafür ausspricht, wirksame Spielräume und Rahmenbedingungen für weniger Mobilität mit dem eigenen Auto zu schaffen.
Parkierung als zentrales Steuerungselement in Glarus Nord
Wie ein Weg dahin aussehen könnte, zeigte Agnes Heller von der Gemeinde Glarus Nord. Um den Fuss- und Veloverkehr sowie den öffentlichen Verkehr zu stärken, müsse die Mobilität an der Quelle gesteuert werden, so ihre Überzeugung. Dabei setzt Glarus Nord gestützt auf das Gesamtverkehrskonzept auf vier Lenkungsinstrumente, die vom Massnahmenkonzept für den Fuss- und Veloverkehr über das Fahrplanprojekt Viertelstundentakt bis hin zur Parkplatzbewirtschaftung sowie zur Regelung für die private Parkierung reichen.
Planung der Verkehrserschliessung am Beispiel des Entwicklungsgebiets «Sisslerfeld»
Ein weiteres Beispiel präsentierte Roland Gröflin von der Gemeinde Stein (AG). In einem gemeinsamen Prozess entwickelten die vier Gemeinden Eiken, Münchwilen, Sisseln und Stein einen kommunalen Gesamtplan Verkehr (KGV). Das Ziel der Planung ist es, die Pendlerströme stärker auf den öffentlichen Verkehr sowie den Fuss- und Veloverkehr zu verlagern. Als zentrale Erfolgsfaktoren betonte der Referent eine fundierte Bestandsanalyse, Mut zu zukunftsgerichteten Entscheiden, eine stringente Argumentation sowie transparente Kommunikation.
Spielräume schaffen und genau hinsehen
Xenia Fraefel und Lea Portmann von PLANAR zeigten anschliessend auf einer übergeordneten Ebene die Handlungsmöglichkeiten der Gemeinden auf. Sie betonten, dass neben der frühzeitigen Verankerung von Zielvorgaben und den entsprechenden Regelungen in den kommunalen Planungsinstrumenten (z.B. Leitbild, Entwicklungskonzept und Bauvorschriften wie BZO, BNO) – dem «Spielräume schaffen» – auch das «genaue Hinsehen» zentral ist. Am Beispiel der Veloparkierung wird illustriert, dass für die Verkehrswende alle gefordert sind: Bauherrschaften, welche die Veloparkierung in den Projekten frühzeitig mit der nötigen Priorität berücksichtigen und Gemeinden, die das Einhalten der Anforderungen und Qualitätsstandards an die Veloparkierung im Baubewilligungsverfahren einfordern.
In der Podiumsdiskussion appellierten die Referierenden an Mut und Ausdauer. Die Verkehrswende erfordert Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, vielfältige Interessenkonflikte zu meistern. Doch alle waren sich einig: Es gibt einen Weg, und den müssen wir gemeinsam gehen.
Im Rahmen unserer diesjährigen Fachveranstaltungen finden zwei weitere Themenabende statt:
- Donnerstag, 28. August 2025, 18.00 – 20.00 Uhr: Raumplanung in funktionalen Räumen am Beispiel der Region Zofingen
- Donnerstag, 23. Oktober 2025, 18.00 – 20.00 Uhr: Wo stösst der Bestandeserhalt an seine Grenzen?
Erfahren Sie an konkreten Beispielen mehr über diese beiden Themen. Wir würden uns freuen, Sie bei uns begrüssen zu dürfen. Weitere Informationen und die Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
Download Präsentations-PDF:
Naturobjekte, wie eine schöne Sommerlinde, eine mächtige Stieleiche, bunte Magerwiesen oder ein belebter Weiher, bieten der Bevölkerung spannende Naturerlebnisse und Abkühlung an heissen Sommertagen. Wo sich solche wertvollen Naturobjekte befinden, ist aber nicht immer klar ersichtlich. Ein kommunales Natur- und Landschaftsinventar verschafft hierbei eine Übersicht. Es beschreibt die ökologisch wertvollen Objekte, begründet, warum diese schutzwürdig sind, und empfiehlt Massnahmen zum Erhalt und zur Aufwertung. Es trägt so dazu bei, den Lebensraum von heimischen Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, vor Beeinträchtigungen zu schützen und bei sich bietender Gelegenheit aufzuwerten und zu ergänzen.
PLANAR unterstützt kompetent bei der Erarbeitung oder Aktualisierung Ihres Natur- und Landschaftsinventars. In unserem Flyer erfahren Sie, was ein Inventar der Gemeinde bringt und welches Vorgehen PLANAR anwendet.
Können wir Sie auf diesem Weg begleiten? Für Fragen stehen Ihnen Monika Mennel und Paavo Schöb gerne zur Verfügung.
Die Inhalte der bisherigen MIPA-Handbücher basierten auf dem Wissensstand von 2014. Um den aktuellen Entwicklungen, neuen Erkenntnissen sowie Praxiserfahrungen der letzten Jahre Rechnung zu tragen, beauftragte die Herausgeberin EnergieSchweiz für Gemeinden (Bundesamt für Energie BFE) eine umfassende Überarbeitung der bestehenden Handbücher. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit synergo umgesetzt. PLANAR überarbeitete schwergewichtig das Handbuch «Verankerung des Mobilitätsmanagements», während synergo die Handbücher «Mobilitätskonzepte für Areale» und «Beispiele von Arealen mit Mobilitätsmanagement» betreute.
Das Projekt MIPA – Mobilitätsmanagement in Planungsprozessen von Arealen befasst sich mit der effizienten Gestaltung der Mobilität im Personenverkehr in Arealen. Ziel ist es, das vom Areal ausgehende Verkehrsaufkommen zu reduzieren und die Nutzung umwelt- und flächeneffizienter Verkehrsmittel wie öffentliche Verkehrsmittel (ÖV), Velo und Fussverkehr zu fördern. Ein zentrales Element hierfür ist das Mobilitätsmanagement, das frühzeitig geplant, auf die umliegende Infrastruktur abgestimmt und ab Inbetriebnahme des Areals funktionieren muss.
PLANAR passte das Handbuch «Verankerung des Mobilitätsmanagements» strukturell und inhaltlich an, mit besonderem Fokus auf aktuelle Entwicklungen in der Raumplanung und im Klimaschutz. Das Resultat zeigt auf, wie Mobilitätsmanagement von der Planung bis zur Inbetriebnahme eines Areals vorbereitet und umgesetzt werden kann und welche Akteure dabei welche Aufgaben haben. Das Handbuch richtet sich an die zuständigen Behörden der jeweiligen Standortgemeinden und -kantone.
Xenia Fraefel sowie Stefan Schneider begleiteten das Projekt und geben Ihnen gerne Auskunft.
Die überarbeiteten Handbücher, die dazugehörigen Foliensätze und Checklisten finden Sie auf der Website von EnergieSchweiz.
Bildlegende: Aufbau Handbuch MIPA
Der überkommunale Energieplan der Gemeinden Spreitenbach und Killwangen bildet ein wichtiges Planungs- und Koordinationsinstrument der Wärme- und Kälteversorgung für die beteiligten Abteilungen, Energieversorgungsunternehmen und Fachleute. Mit dem Energieplan wird auf das Ziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen im Wärmebereich hingearbeitet.
Die aktualisierte Energieplanung mit den Massnahmenblättern beschreibt die angestrebte Entwicklung der Wärme- und Kälteinfrastruktur und weist für das Siedlungsgebiet flächendeckend die bestmögliche Wärmeversorgung aus. Thermische Netze werden für Gebiete mit hoher Wärmebedarfsdichte ausge-wiesen. Die Gasversorgung wird sukzessive auf ein Zielnetz reduziert, das prioritär Produktionsprozessen dient. Die Eignungsgebiete weisen Siedlungsgebiete aus, welche für eine Versorgung im Verbund eine zu geringe Wärmebedarfsdichte aufweisen. Aus diesem Grund werden für diese Gebiete erneuer-bare Einzellösungen vorgesehen.
Auf unserem Factsheet erhalten Sie weitere Informationen zur überkommunalen Energieplanung der Gemeinden Spreitenbach und Killwangen.
Rita Gnehm war Projektleiterin in diesem Projekt und gibt Ihnen gerne Auskunft zu dieser Thematik.
Die Prognose des zukünftigen Strombedarfs in den Bereichen Mobilität und Wärme sowie der zukünftigen Stromproduktion durch PV-Anlagen dient als Grundlage für die Überprüfung der Stromnetzkapazitäten und die Stromnetzplanung.
Um eine fundierte Abschätzung der benötigten Strommengen für das Jahr 2050 zu ermitteln, sollen die Stromnetzkapazitäten überprüft und die weitere Planung des Stromnetzes unterstützt werden. Aufgrund der Prognosen können gemeinsam mit dem Stromversorger und der Gemeinde geeignete Massnahmen zur lokalen Entlastung des Stromnetzes wie lokale Stromproduktion und Verteilung (ZEV, LEG), Speicherung und Lastmanagement getroffen werden.
Als Grundlage wird der zukünftige Strombedarf resp. die zukünftige dezentrale Stromproduktion auf Gemeindeebene ermittelt. Dazu werden die Entwicklungen in der Elektromobilität, bei den Wärmepumpen und dem Zubau an Photovoltaik-Anlagen (PV) sowie der Eigenverbrauch berücksichtigt und in einer Karte räumlich dargestellt.
Hier erfahren Sie mehr zur Analyse des zukünftigen Strombedarfs in den Gemeinden Allschwil, Pfungen und Uster.
Möchten auch Sie mehr über den zukünftigen Strombedarf Ihrer Gemeinde wissen? Für Fragen stehen Ihnen Nora Herbst und Rita Gnehm gerne zur Verfügung.
Im städtebaulichen Leitbild von 2023 hat die Stadt Mellingen die Stärkung der Altstadt als sozialen Treffpunkt und lebendigen Begegnungsort als zentrales Ziel definiert. Zur Umsetzung dieser Vision wird ein umfassendes Konzept zur Aufwertung der Altstadt erarbeitet. PLANAR begleitet diesen Prozess.
Ziel ist die Stärkung der Altstadt als lebendiger Ort für Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Begegnen. Dafür ist eine gemeinsame Strategie notwendig, die von möglichst vielen Altstadtnutzerinnen und -nutzern mitgetragen wird.
Das Konzept umfasst drei zentrale Elemente: eine Analyse, konkrete Ziele und Strategien sowie daraus abgeleitete Massnahmen. Die Analyse beleuchtet die Stärken und Schwächen der heutigen Altstadt. Handlungsbedarf besteht insbesondere bei der Nutzung der gemeindeeigenen Gebäude, der Parkierungssituation sowie der Gestaltung öffentlicher Räume. Darauf aufbauend sind Ziele in Bezug auf die Prozesse und Rolle der Stadt, Bebauung, Nutzungen, öffentlicher Raum und Freiraum sowie Mobilität und Parkierung formuliert. Um diese Ziele zu erreichen, enthält das Konzept eine Reihe spezifischer Massnahmen.
Am 9. Mai 2025 wurde das Konzept der Bevölkerung vorgestellt und zur Mitwirkung aufgerufen. Die Einwohnerinnen und Einwohner von Melllingen sind herzlich eingeladen, ihre Ideen einzubringen. Die Konzeptunterlagen liegen vom 9. Mai bis 9. Juli 2025 bei der Stadt öffentlich auf.
Lea Portmann und Oliver Tschudin sind am Projekt beteiligt und geben Ihnen gerne Auskunft.
Hier geht es zum Zeitungsartikel in der Aargauer Zeitung vom 09.05.2025.
Download Altstadtkonzept:
Die PLANAR Fachveranstaltungen finden an drei Abenden statt, an denen wir aktuelle Fragen in den Bereichen Mobilität, Orts- und Regionalplanung sowie Städtebau und Architektur in den Mittelpunkt stellen. Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Bereichen beleuchten dabei die Herausforderungen sowie die Chancen, die sich uns bieten, um Impulse für die Zukunft zu setzen. Seien Sie dabei und lernen Sie neue Perspektiven an folgenden Vorträgen kennen:
- Wie können Gemeinden die Verkehrswende vorantreiben?
Donnerstag, 19. Juni 2025, 18.00 – 20.00 Uhr
- Raumplanung in funktionalen Räumen am Beispiel der Region Zofingen
Donnerstag, 28. August 2025, 18.00 – 20.00 Uhr
- Wo stösst der Bestandeserhalt an seine Grenzen?
Donnerstag, 23. Oktober 2025, 18.00 – 20.00 Uhr
Im Anschluss der Vorträge bietet ein Apéro Riche Zeit für Austausch und Netzwerken. Weiterführende Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen, den Programmen sowie der Anmeldung finden Sie auf der Veranstaltungsseite.
Wir freuen uns, Sie an unserer Veranstaltungsreihe begrüssen zu dürfen.
«bike to work» ist eine schweizweite Aktion zur Gesundheits- und nachhaltigen Mobilitätsförderung in Unternehmen. Jedes Jahr schwingen sich im Mai und Juni die Teilnehmenden an möglichst vielen Arbeitstagen aufs Velo und legen so ihren Arbeitsweg zurück. Das stärkt Waden, Teamgeist und Fitness. Dieses nachhaltige Mobilitätsverhalten passt gut zu PLANAR.
Mehr als ein Drittel unserer Mitarbeitenden sind bereit in die Pedale zu treten und nehmen im Mai und Juni an der diesjährigen Challenge teil. Wir sind gespannt, wie viele Kilometer die 4 Teams mit 16 Teilnehmenden und 32 Beinen zurücklegen werden.
Der revidierte kommunale Energieplan der Stadt Uster bildet das zentrale Planungs- und Koordinationsinstrument der Wärme- und Kälteversorgung für die beteiligten Abteilungen, Energieversorgungsunternehmen und Fachleute. Mit dem kommunalen Energieplan wird das Ziel von Netto-Null Treibhausgasemissionen im Wärmebereich umgesetzt. Die Stadt hat sich bereits mit dem Massnahmenplan Klima zum Netto-Null-Ziel bekannt und dies in der Gemeindeordnung festgeschrieben.
Die Stadt schreibt auf Ihrer Webseite zum Energieplan: «Die Stadt Uster hat sich zum Ziel gesetzt, den Anteil erneuerbarer Energien und der Abwärmenutzung am Gesamtwärmeverbrauch zu erhöhen. Heute betragen diese 7 % am gesamten Wärmeverbrauch. 2025 sollen es 25 % sein, 2035 gar 45 %.». Die aktualisierte Energieplanung mit den Massnahmenblättern beschreibt die angestrebte Entwicklung der städtischen Wärme- und Kälteinfrastruktur und weist für das Siedlungsgebiet flächendeckend die bestmögliche Wärmeversorgung aus.
Auf unserem Factsheet erhalten Sie weitere Informationen zur Energieplanung der Stadt Uster.
Nora Herbst war Projektleiterin in diesem Projekt und gibt Ihnen gerne Auskunft zu diesem Themenbereich.
Auf dem Areal der Busgarage Rank der Basler Verkehrs-Betriebe soll neben einem Ersatzneubau für die Garage ein modernes Wohnhochhaus entstehen. Der Kanton Basel-Stadt schreibt dafür einen anonymen Projektwettbewerb im selektiven Verfahren zur Erarbeitung eines qualitativ hochstehenden Wohnhochhauses aus. PLANAR begleitet in enger Zusammenarbeit mit Immobilien Basel-Stadt und dem Bau- und Verkehrsdepartement die Vorbereitung des Verfahrens und organisiert die Präqualifikation. Anschliessend begleitet PLANAR die Durchführung des Verfahrens, prüft zusammen mit diversen Expertinnen und Experten die eingereichten Projekte vor und organisiert und moderiert die Jurierung.
Die neu entstehenden Wohnungen werden im Rahmen des Wohnbauprogramms 1000+ realisiert. Sie sollen eine attraktive, nachhaltige und preisgünstige Ergänzung des bestehenden Wohnungsangebots in Basel darstellen. Zudem ist als wesentlicher Bestandteil der Projektidee eine vertikale Nachbarschaft umzusetzen, welche die soziale Interaktion und Gemeinschaftsbildung innerhalb des Hochhauses über mehrere Geschosse hinweg fördert.
Das Projekt MIRANDA des Teams rund um das Architekturbüro studio DIA, Haller Ingenieure und Hefti Hess Martignoni wurde vom Preisgericht einstimmig mit dem ersten Rang ausgezeichnet und zur Weiterbearbeitung und Realisierung empfohlen. Das Projekt setzt einen markanten baulichen Akzent zur Busgarage hin und schafft 126 Wohnungen, die der Kanton Basel-Stadt realisieren und preisgünstig vermieten will. Über die Zusammenfassung von jeweils drei Geschossen entstehen vertikale Nachbarschaften mit jeweils eigenen gemeinschaftlichen Räumlichkeiten. Das Projekt überzeugt dank geschicktem Materialeinsatz und suffizienten Grundrissen auch hinsichtlich ökologischer Nachhaltigkeit.
Weiterführende Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der Projekt-Webseite.
Dominic Schuppli war seitens Verfahrensbegleitung Projektleiter und gibt Ihnen gerne Auskunft dazu.
Bildquelle: Visualisierung Siegerprojekt «MIRANDA», © studio blomen / studio DIA
PLANAR ist neu Kollektivmitglied bei Lares – Verein für gender- und alltagsgerechtes Planen & Bauen. Wir setzen uns mit den Lebensrealitäten unterschiedlicher Anspruchsgruppen auseinander und berücksichtigen deren Bedürfnisse und Ansprüche bei der Planung und Gestaltung von Räumen. In unserer täglichen Arbeit setzen wir uns für eine ganzheitliche, soziale und partizipative Planung ein, welche die Bedürfnisse aller Nutzenden berücksichtigt. Damit schaffen wir die Grundlage, die gesellschaftlichen Aspekte von Anfang an mitzudenken.
Sind Sie interessiert an diesem Thema oder haben weiterführende Fragen? Dann kontaktieren Sie gerne Sarina Hächler oder Xenia Fraefel.
Der Stadtrat von Illnau-Effretikon hat am 30. Januar 2025 die Klimaschutzstrategie der Stadt Illnau-Effretikon verabschiedet. PLANAR durfte die Klimaschutzstrategie zusammen mit einer Projektgruppe als strategisches Planungs- und Koordinationsinstrument erarbeiten.
Die Klimaschutzstrategie analysiert die Ausgangslage in der Stadt Illnau-Effretikon, definiert klimapolitische Zielsetzungen und darauf basierend strategische Grund- und Leitsätze zum Klimaschutz. Zur Erreichung der gesetzten Ziele legt sie 43 Massnahmen in den fünf Handlungsfeldern erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität, Abfall und Landwirtschaft, Kreislaufwirtschaft sowie Kommunikation und Mitwirkung fest. Die Massnahmen sind mit einer Kostenschätzung, einer Wirkungsanalyse und einer zeitlichen Umsetzungsperspektive versehen und die Verantwortlichkeiten für die Umsetzung definiert.
Hier erfahren Sie mehr zur Klimaschutzstrategie der Stadt Illnau-Effretikon.
Möchten auch Sie aktiv zum Klimaschutz beitragen? Für Fragen im Energie-, Klima- und Umweltbereich stehen Ihnen Nora Herbst und Rita Gnehm gerne zur Verfügung.
Bildquelle: Ortsbild www.ilef.ch, Grafik PLANAR
PLANAR berät öffentliche und private Auftraggebende bei der Entwicklung ihrer Projekte und Vorhaben. Wir unterstützen Auftraggebende bei der Klärung ihrer Bedürfnisse und der Formulierung ihrer Ziele. Wir zeigen die Potenziale und Möglichkeiten unter Berücksichtigung der planungsrechtlichen Vorgaben auf und schaffen belastbare Grundlagen. Auf dieser Grundlage entwickeln wir ein massgeschneidertes Vorgehen zum Erreichen der Ziele. Das geeignete Vorgehen kann dabei ein in sich abgeschlossenes Wettbewerbsverfahren sein oder auch ein mehrstufiges Vorgehen mit einer Kombination mehrerer Verfahren (Machbarkeitsstudien, Testplanungen, Studien- und Projektwettbewerbe etc.) umfassen. Nach Abschluss des Verfahrens unterstützen wir unsere Auftraggebenden bei der Sicherung ihrer Resultate (Master-, Richt- oder Sondernutzungsplanungen, Teilzonenplanänderungen etc.) und schaffen damit die planungs- und baurechtliche Grundlage für die weitere Entwicklung und Umsetzung der Vorhaben.
Während der letzten Jahre durften wir zahlreiche Verfahren für unterschiedlichste Aufgabenstellungen und räumliche Massstabsebenen begleiten. In der Broschüre Verfahrensbegleitung haben wir eine Auswahl von Referenzprojekten zusammengestellt.
Können wir Sie auf diesem Weg begleiten? Für Fragen stehen Ihnen Dominic Schuppli, Sarina Hächler oder Oliver Tschudin gerne zur Verfügung.